GamingArche
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

GamingArche

Wenn Youtube anfängt Blödsinn zu machen sind wir schuld
 
StartseiteStartseite  Neueste BilderNeueste Bilder  SuchenSuchen  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  

 

 A Like Headshotisch Story- Das Unsagbare Grauen

Nach unten 
AutorNachricht
Hol83

Hol83


Anzahl der Beiträge : 14
Anmeldedatum : 15.04.13
Alter : 40
Ort : Offenburg

A Like Headshotisch Story- Das Unsagbare Grauen Empty
BeitragThema: A Like Headshotisch Story- Das Unsagbare Grauen   A Like Headshotisch Story- Das Unsagbare Grauen Icon_minitimeMo Apr 15, 2013 8:26 am

Warmes Sonnenlicht durchflutete die Großen Zimmer der Villa, die sich LikeHeadshot vor einiger Zeit dank einen unverhofften Lottogewinn zugelegt hatte, nachdem der Typ, der den Zettel einlösen wollte, unter einem plötzlichen Anfall von akutem Genickbruch in einen dauerhaften Zwangsurlaub auf den städtischen Friedhof geschickt wurde.
Böse Zungen neigten gerne dazu die Ausmaße der Villa in Frage zu stellen. Immerhin hätte es auch ein einfaches Haus getan, doch eine kurze Aufzählung der Bewohner reichte oftmals aus, um die Zweckmäßigkeit des Anwesens zu gewährleisten. An einem Ort, an dem es in einem festen Tagesablauf Gang und Gebe war, dass man mehrere Zimmer samt angrenzendem Flur und Außengelände neu hochziehen musste, machten einige Ersatzräume durchaus Sinn. Natürlich hätte man an dieser Stelle auch einfach auf die serienmäßig, in jedem Zimmer installierten Granatwerfer im Gäste-Klo verzichten können, aber das Argument „weil Baum“ hatte dann damals doch alle vollends von der Zweckmäßigkeit überzeugt. Vermutlich fielen bei der damaligen Bauplanung die Gästeklos nicht mehr weiter ins Gewicht, weil bereits zu diesem Zeitpunkt die Flugabwehrgeschützte All-Zweck-Amphibien-Bar mit Landestecke und Bodentruppen im Pool des Hauses angeliefert wurde.

Nun gut. Rückblickend stellte es sich durchaus als unglückliches Missgeschick heraus, dass man Andy und Milchi mit der Bar alleine ließ, ohne den Zündschlüssel zu verstecken und die Uransprengköpfe gegen böse guckende XXL Tampons auszutauschen. Aber man lernte aus alten Fehlern und während damals zum ersten Mal die Eingangshalle von den neuen Hamburger Trümmerfrauen geräumt wurde, kümmerte man sich auch gleich um diese Vorsichtsmaßnahmen und baute einige Zusatzräume auf Reserve mit auf. Im Laufe der Zeit wurde immer wieder neu umgebaut und die Villa wurde immer komplexer. Seltsamerweise fanden sich dennoch alle Bewohner, die ansonsten nicht einmal den Weg zur eigenen Zimmertür auswendig wussten, immer wieder im Blindflug den Weg in die Küche, wenn es Mittagessen gab, Oggy den Kochlöffel schwingen musste und Milchi als 5 Cent Billiglohnsklaven zum Brot backen verdonnert hatte.

Alle Bewohner des Hauses hatten sich kreuz und quer in der Küche breit gemacht und konsumierten in Rekordzeit eine tendenziell tödliche Dosis von Lebensmitteln, deren diabolische Langzeitwirkungen mit einer Orange danach erfolgreich abgewandt wurden; und jeden Mitarbeiter einer Prüfstelle für jugendschädliche Vorbildfunktionen zufrieden stellte, da Obst etwas Gesundes sein konnte und in der richtigen Konstellation mit Softdrinks und anderen legal erhältlichen Diabetes Machern aus dem Supermarkt sogar gut schmecken konnte.

Nach dem eben erwähnten Festschmaus mit Kariesgarantie, lehnten sich alle zufrieden und gesättigt zurück und gaben dem Koch so wie seinem Lohnsklaven ein Rülps-Konzert der Anerkennung, welcher sich allerdings nicht wie sonst äußerst geschmeichelt fühlte, sondern kreidebleich in die Runde schaute und die Hände im Gesicht zusammen schlug. "Niemand ist da, um das Geschirr abzuwaschen" flüsterte Oggy, mit entsetztem Blick auf den wankenden Geschirrberg gerichtet, welcher von einigen Gabeln und Gläsern an seinen Seiten vom Umkippen abgehalten wurde, während die Fliegen auf dem Gipfel von Mount Dreck bereits eine Skianlage aufgebaut hatten und ihre Kleinen in den Essensresten einige lustige Dreckmänner bauen ließen.

Verwundert blickten alle auf den Geschirrberg. Nach einer Weile gab Stampus ein lang gezogenes „Hmmmm“ von sich, gefolgt von einer scharfsinnigen Bemerkung: „Hatten wir nicht mal so was wie Personal, dass sich um den Kram gekümmert hatte"? Es verging eine weitere Schweigeminute, bis Shadow sich kurz an der Stirn kratze und einen genauen Blick durch das Haus warf. "Stimmt, das sind doch die gleichen Typen gewesen, die auch Staubsaugen und so ein Zeug. Wo Stecken die Typen denn? Alles versifft, na die werden so was von doppelt gefeuert und dann wieder eingestellt, um nochmal gefeuert zu werden" Mit einer schwungvollen Geste, die seine Entscheidung noch einmal untermalen sollte, sprang Shadow auf und pflückte eine einsame, verstaubte Silberglocke vom Küchentisch, auf der sich bereits eine Generation von Spinnen ihren Altersruhesitz zusammengewebt hatte.

Die stummen Schreie der Insekten ignorierend, schnappte sich Shadow die Glocke und ließ ein einzelnes „Bing“ ertönen, welches einst ausgereicht hatte, um die halbe Belegschaft an zu locken. Heute schien diese, für gewöhnlich narrensichere Methode, allerdings nicht zu funktionieren und so entschloss sich Shadow zu einer radikalen Methode, welche daraus bestand, die Glocke in Andy's Hand zu drücken und diesem eine Tasse puren Zucker mit einem Trichter einzuflößen. Das Folgende Klingelkonzert, welches mit 85 Km/h die Stunde mit schrillen Freudenschreien durch das Haus raste, bestätigte auch beim letzten Zweifelnden, was man eigentlich schon vermutet hatte: Niemand reagierte auf die Glocke und somit war die Konfi zum Abwaschen verdammt.

Stunden vergingen. Andy wurde nach einer Hetzjagd über die Autobahn von den örtlichen Behörden und dem Tierfänger wieder Frei-Haus abgeliefert und das Geschirr wurde nach einigen Anläufen der handelsüblichen Reinigung in den Feuertod durch Milchis Allzweckflammenwerfer geschickt. Anschließend hielt man noch eine Gedenksekunde ab und betete, dass der Geschirrberg sicher in die ewigen Jagdgründe von Meister Propper eingehen würde. Einem Land, in dem Palmoliv und Somat in Massen flossen. Angefressen von diesem unfreiwilligen Dienst an der Allgemeinheit, machte sich Unmut in der Konfi breit und ein paar der Bewohner zogen los, um nach dem Personal zu suchen. Lediglich Stampus, Andy und Shadow blieben in der Küche zurück und nutzen den brennenden Scherbenhaufen in der Spüle für ein gemütliches Grillfest.

„Wisst ihr", fing Andy nach einer Weile an, als er sich endlich wieder von dem Zuckerschock erholt hatte und man seinen Grillspieß nicht mehr 90 Bewegungen die Sekunde rauf und runter zucken sah. „Mit fällt grade ein, dass ich schon seit Wochen keinen mehr vom Personal gesehen habe. Normalerweise hör ich die immer schnell vor mir wegrennen, wenn ich die Tür auf mache...warum auch immer die das immer gemacht haben".

Mit hoch gezogener Augenbraue blickte Stampus in Andy's Richtung und spießte ein paar Speckstreifen auf, ehe er ihm antwortete. „Das könnte vielleicht daran liegen, dass du einmal den Butler durch deine Toilette spülen und eine Stunde lang hysterisch seinen Kopf mit dem Gummi-Plömpel durch die Schüssel drücken wolltest, bis ihm alle Haare ausgefallen sind".


Mit eingeschnapptem Blick und aufgeplusterten Backen sah Andy an die Decke und zog die Schultern nach oben. „Ich hab ihn halt mit meinem toten Pinguin Jürgen verwechselt", ertönte es schließlich leise von ihm.

„Du hast einen Pinguin Jürgen genannt"? , fragte Shadow mit schiefen Grinsen und unglaubwürdigem Blick.

„Du hattest jemals einen Pinguin"? Ergänzte Stampus und setzte ebenfalls ein Grinsen auf.

„Dieser Tölpel hatte ein Stofftier mit einem Menschen verwechselt??", schallte es nun als dritte Frage in den Raum, während sich eine Gestalt aus dem Dunkeln hervorlehnte und finster in die Runde starrte. Das fade Licht des Geschirrberg-Feuers warf wilde Schatten in die zerfurchte und vermoderte Ruine dessen, was einst ein menschliches Gesicht gewesen sein musste. Blankes, braun-rötliches Fleisch zog seine Spuren über offene Wunden und die abgefaulten Lippen offenbarten ein blankes Grinsen.

„Wer is´n das?“, ertönte es nach einigen Sekunden von Stampus, der fragend in die Runde schaute.

„Ist das nicht der Butler gewesen?“, erwiderte Shadow kurz darauf mit einem genaueren Blick auf die Zombiefratze, die sie noch immer starr anfunkelte.

„JÜRGEN! DU BIST ZU MIR ZURÜCKGEKOMMEN!“, brüllte Andy freudig auf und zog den verzweifelt Schauenden, inzwischen sehr bemitleidenswerten Zombie über die Spüle, was sich als recht dämliche Idee herausstellte, da der gute Mann ziemlich morsch daherkam und äußerst schlecht auf ruckartige Bewegungen reagierte, was dazu führte, dass der Körper des Butlers ins Feuer fiel und Andy nur noch den Kopf in Händen hielt, welchen er wie einen Teddybär an sich drückte.

„DU WAGST ES, DU WURM?“, zischte der Kopf hervor, während er von Andy getätschelt wurde. „Erst habt ihr mich zu dem gemacht was ich heute bin und nun verstümmelt ihr mich auch noch?“.

„Moment Mal, was haben wir denn mit deiner Lepra-Schnellkur zu tun, du fauler Sack? Schrubben und Putzen war aufm Kalender und jetzt kommst du als Captain Zombie angetanzt und machst Terror, ja ne, ist klar.", gab Shadow mit beleidigter Mine von sich, während er die Arme verschränkte und sauer aus dem Fenster guckte.

„Jetzt mal von Anfang an bitte, wie kommt's dazu, dass du hier als Zombie herum geisterst? Stress mit der Familie? Unbewusste Sexuelle Bedürfnisse der Mutter gegenüber? Oder etwa..." Stampus rückte etwas näher, während er weiter in seiner Frage ausholte. "Stressbedingte, erektive Dysfunktion?“ Während seiner Fragen zog er beiläufig einen Notizblock und eine Pfeife aus seiner Tasche hervor und nahm die unter Psychologen patentierte „Sag-mir-alles-was-ich-wissen-will“ -Pose ein.

Zu Recht verwundert von dem, was hier geschah, sah der Butler abwechselnd zwischen den Anwesenden hin und her, bevor er endlich ein Räuspern von sich gab und sich dazu entschloss, den Fragen nach zu kommen. „Es passierte vor einigen Monaten, als Master Andy hier einmal mehr mit seinem Chemiebaukasten die perfekte Lebensform in Form eines Plüschkoalas erschaffen wollte. Das Ganze endete in einer großen Detonation und ich fand mich unter den Trümmern wieder, da ich zu diesem Zeitpunkt das Zimmer des Jungen Herren gesäubert hatte. Anstatt die Trümmer zu durchsuchen oder diese wegzuräumen, wurde der gesamte Schutt einfach in die Hohlräume der Wand geschoben und mit den Wänden des neuen Zimmers versiegelt."


„Naja...", setzte Shadow mit einem schuldigen Blick an. „Ist vielleicht nicht die Beste Lösung gewesen den Dreck mit dem Bulldozer weg zu karren...aber der macht so viel Spaß. Soooorry." Verlegen rieb sich Shadow bei seiner Entschuldigung den Nacken und starrte dabei in die Luft.

„Wie dem auch sei, ich bin von den Toten zurückgekehrt, um euch allen das Leben zur ewigen Qual zu machen und..." Der Butler wurde von einer fragenden Handbewegung seitens Stampus unterbrochen, welcher den Finger hoch hob. „Du bist aber nur noch ein Kopf... Wie willst du unser aller Leben jetzt bitteschön noch zur Qual machen?" Dies war eine berechtigte Frage auf die der Zombiekopf selbst keine passende Antwort zu wissen schien, während Andy ihn hoch hob und freudig anguckte.

„Ich weiß was, wir bauen dir einfach einen neuen Körper zusammen! Ich hol meinen Chemiekasten und Stampus buddelt ne Leiche aus seinem Kartoffelkeller aus. Das klappt todsicher und dann wirst du für immer bei uns bleiben."

Es verging eine knappe Minute, in der sich ein Rudel verdorrter Westernbüsche in die Küche verirrten und durch das Bild rollten, ehe der Zombiekopf das Schweigen wieder brach und dabei wehleidig zu Stampus und Shadow blickte. „.....Lieber fahre ich zur Hölle. Ich hoffe den anderen wird nicht dasselbe Grauen wie mir zu Teil werden." Mit diesen Worten zerfiel der Kopf des Butlers zu Asche, welche behutsam von Andy aufgekehrt wurde und mit einem liebevoll in die Asche gezeichneten Smiley durch die Spüle entsorgt wurde, während er seine Backen aufplusterte und schottische Trauermusik imitierte.

„Sach mal Stampus, sagte der Kerl nicht grade was von anderen Leuten?“, fragte Shadow nun leise in die Richtung von Stampus, der ebenfalls recht fasziniert auf die Low Budget Beisetzung des Zombies starrte.

„Jepp, er meine es gibt noch andere... Wie viele Leute haben wir eigentlich mal gehabt, bevor die Renovierungen losgingen?“ Noch während er dies fragte, zählte er das Personal an einer Hand durch und ein Schrei ertönte durch das Haus. Verwundert blickten alle in Richtung des Ganges der zum Haus-Kino führte. Aus dessen Richtung kam ein entsetzt guckender Zombie in Gärtnerklamotten in die Küche gerannt. Er blickte hektisch in die Runde und zuckte kurz zusammen, als er Shadow, Stampus und Andy bemerkte, die ihn allesamt recht verwundert anguckten, während sie um das Geschirrberg-Feuer herum saßen und die Reste des Zombie-Butlers von Eben noch immer als Grillkohleersatz missbrauchten.

„Bekloppte, allesamt Bekloppte!" Mit diesen Worten hechtete der Zombiegärtner mit überraschender Eleganz aus dem geschlossenen Küchenfenster und rannte in Richtung des Gartenhäuschens, aus dem man ein paar Minuten später ein Geräusch vernehmen konnte, das an einen großen Schinken erinnerte, den man durch den Laubhäcksler jagte.

„Hum, zumindest hat der Bursche Sinn für Recycling.", murmelte Stampus, während er an einem Tee nippte, den er sich in der Zwischenzeit warm gemacht hatte. „Frag mich ja dennoch was dem begegnet sein muss…"

Beinahe wie auf Kommando tauchten Ren und Kel in der Küche auf und beantworteten Stampus Frage, als er die Folterinstrumente in ihren Händen bemerkte, während Lissi mit einer Hand-Cam hinter den Beiden her gelaufen kam.

„Ernsthaft? Du hast versucht einen Zombie Porno zu drehen?“, fragte Stampus mit einem erstaunten Unterton in der Stimme und sah dabei Ren an, die über beide Ohren grinste.

„Nööööö, es war ein Sadomaso Zombie Porno und Kel hat noch ein paar Tintenfische für den Film Dressiert.“, gab Ren voller Stolz zum Besten, während sie ihrem Hobbyfilmer gespannt das Kommando gab weiter nach dem Gärtner zu suchen. Mit einem kurzen Seufzen und leichten Kopfschütteln sahen die Jungs dabei zu, wie Ren und Co. die Hetzjagd nach dem Zombie weiterführte.

„Hätten wir ihr sagen sollen, dass der Kerl jetzt als Werbefigur bei Froop arbeitet?“. fragte sich Shadow, während er sich nachdenklich am Kinn kratzte.

„Hmmm… näh, die haben grade so viel Spaß beim Suchen und heut Abend können die gut schlafen", meinte Stampus mit entspannter Miene, während er Andy über die Schulter blickte und die Liste ansah, mit der er seit einigen Minuten herum spielte, nachdem er sie auf dem Küchentisch gefunden hatte.

„Seit wann haben wir ne Liste vom Personal?“, fragte Stampus verblüfft und ging die Namen auf der Liste kurz durch und machte hinter dem Butler und dem Gärtner jeweils ein Häkchen, ehe er sich wieder auf seinen Stuhl nieder ließ und grinsend in die Runde sah. „So, es sind noch ein Zimmermädchen und ein Hausmeister übrig. Also Jungs, wer wettet mit Mir darauf, welcher von denen als Nächstes durchdreht?“ Während er dies fragte, zog Stampus ein paar Schokoriegel hervor und legte seinen Wetteinsatz auf den Tisch.

„Ich bin so was von für die Putze.", gab Shadow schließlich von sich und stieg mit einigen Snickers in die Wette mit ein.

„Also ich hoffe ja die lassen das Zimmermädchen in Ruhe, ich mag ihre Klamotten. Der Hausmeister wird also fliegen." Entschlossen klatschte Andy ein paar Tüten Gummibärchen und einen angekauten Lolly auf den Tisch.

Gespannt lauschten alle in die Stille des Hauses und schauten ab und an den altbekannten Westernbüschen dabei zu, wie sie wieder einmal durch die Küche flogen und durch das offene Küchenfenster verschwanden. Nach einer Weile machte sich dann doch die Langeweile breit und Shadow entschloss sich dazu ein paar Stühle ins Feuer zu werfen, während Andy seinen Bauchnabel entfusselte. Stampus wiederum wagte einmal mehr den Versuch die Gedankengänge von Andy zu analysieren. Leider dauerte die Reise in Andy's verwinkeltes Hirn nicht allzu lange, denn ein Schrei aus der oberen Etage entschied die Wette zu Gunsten von Shadow, als eine kreischende Putzfrau mit quietschbunten Haaren durch die Küche gerannt kam, gefolgt vom Hausmeister, den man in Frauenklamotten und die dazu passenden Schuhe gestopft hatte.

„Schätze mal die sind wohl Keks und Meyk über den Weg gelaufen…", murmelte Shadow mit breitem Grinsen, als er seinen Gewinn einkassierte und das Fotofinish feierte, mit dem er eben gewonnen hatte. Die beiden Zombies wiederum rannten derweil immer weiter durch das Haus, bis sie irgendwann im Keller angekommen waren und die Tür mit allem verrammelten, was ihnen in die Quere kam. Darunter waren auch ein Kaffeetisch und ein CD-Ständer mit seltsamen, russischen Musiktitel auf dem Cover. Vollkommen außer Atem ließen sich die beiden Untoten auf ein staubiges Sofa fallen und genossen den kurzen Moment ihrer Sicherheit, bis den beiden ein Geräusch aus der hinteren Ecke des Raumes auffiel. Erst jetzt bemerkten die beiden, dass sie in einem umgebauten Teil des Kellers gelandet waren, der anscheinend als Freizeitraum genutzt wurde und im Moment auch in Gebrauch war.

"Sie haben meinen Kaffee verschüttet…", zischte es leise aus einer dunklen Ecke, in der ein Fernseher vor sich hin flimmerte.

"Sie haben meine „Roman Kenga“ -CDs berührt…", murmelte es aus der anderen Ecke, in der die Stereoanlage aufgebaut war.

Niemand wusste genau was in den nächsten Stunden im Keller vor sich ging, aber die lauten Geräusche einer laufenden Kettensäge und diverse Zitate aus Resident Evil und Silent Hill, die in schrilles Gekichere übergingen, deuteten darauf hin, dass an diesem Tag das gottloseste Ereignis auf Erden stattfinden musste, seitdem man RTL gegründet hatte.

Als am nächsten Morgen die Müllabfuhr den ganzen Abfall und die Leichensäcke, die von Kesuna und Hol raus geschleift wurden, endlich mitgenommen wurden, nahm alles im Haus wieder seinen gewohnten Lauf und man erfreute sich einmal mehr an Oggy's Kochkünsten, mit der Gewissheit, dass Stampus bei einer Agentur für Lohnsklaven angerufen hatte und man spätestens gegen Mittag wieder neues Personal im Hause haben würde.

Während Nana die letzten Bissen ihres Frühstückes auf die Gabel lud, schaute sie sich fragend um. „Sagt mal, wo steckt eigentlich Vivi"? Dies war eine berechtigte Frage gewesen, denn Vivi hatte sich während des ganzen Vorfalles am Vortag nicht sehen lassen.
Verwundert kämmten alle das Haus ab und fanden sie schließlich im Lesezimmer wieder. Anscheinend hatte sie in einem Buch gelesen und war dabei eingeschlafen. Verschlafen schaute sie in die Runde und erklärte mit kurzem Gähnen, dass einer der netten Zombies ihr dieses Buch geschenkt hatte, als sie sich ein bisschen mit ihm unterhalten hatte.

Erleichtert das Vivi wohl auf war, gingen alle in die Küche und erzählten ihr von den Ereignissen des Vortages. Lediglich Stampus blieb im Lesezimmer zurück und blätterte sich durch das Buch, dass man Vivi geschenkt hatte und den Titel „Totenbeschwörung für Dummies“ trug. Das Einzige was man nur noch aus dem Zimmer hörte, war ein leises Kichern das nach und nach in irres und diabolisches Lachen umschlug.








Ende
Nach oben Nach unten
https://www.youtube.com/user/hol83
 
A Like Headshotisch Story- Das Unsagbare Grauen
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» A Like Headshotisch Story- This party getting crazy
» Moah Ship! - Eine LikeHeadshot Story
» Der zeitlose Kampf - Eine LikeHeadshot Story
» Oh welch schöner Alltag - Eine LikeHeadshot Story
» MAP (Master and Padawan) Wie alles begann - Eine LikeHeadshot Story in S4

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
GamingArche :: Fanfiktion-
Gehe zu: